Auf dieser Seite verrate ich dir meine Lieblingsrezepte und Basisweine für einen guten und aromatischen weißen Glühwein.
Weißer Glühwein – das Rezept
Für eine gute Mischung weißen Glühwein benötigst du für 4-5 Tassen folgende Zutaten (je nach Personenanzahl entsprechend hochrechnen):
- 1 Flasche Weißwein (siehe Empfehlungen unten)
- 6 Esslöffel Honig
- 1 Vanilleschote
- 2 Zimtstangen
- 3 Sternanis
- Saft aus 2 Bio Orangen
Weißer Glühwein – die Zubereitung
Weißer Glühwein lässt sich prinzipiell in wenigen Handgriffen schnell selbst machen. Hier die Schritte:
- Die frischen Orangen abwaschen. Ein Teil davon wird gepresst. Ein paar wenige werden in Scheiben geschnitten (2 Scheiben pro Glas) um später deinen weißen Glühwein dekorieren zu können.
- Die Vanilleschote musst du vorher unbedingt halbieren. Ansonsten kann sich das Mark in der Vanilleschote nicht freisetzen.
- Den Weißwein wird zusammen mit den gepressten Orangensaft, dem Honig, der Vanilleschote und den Gewürzen in einen Topf oder direkt dem Glühweinkocher geschüttet. Das ist unsere Grundlage für den weißen Glühwein.
- Im Topf oder Glühweinkocher erhitzt du das Gemisch nun auf 78 Grad. Achte darauf, dass die Temperatur nicht sonderlich höher steigt – sonst fängt der Alkohol an zu verdampfen. Ein Glühweinkocher erhitzt deinen weißen Glühwein automatisch auf die richtige Temperatur und hält diese dann auch selbstständig. Interesse? Ich habe verschiedene Modelle für dich getestet.
- Schmecke den Glühwein sorgfältig ab. Ist er noch zu bitter, kannst die mit weiteren Orangensaft sowie braunen oder weißen Zucker vorsichtig nachsüssen.
- Ich empfehle die dezente Zugabe von einem Schuss Rum oder Orangenlikör um den Geschmack harmonisch abzurunden.
- Ist die Temperatur erreicht, lässt du den weißen Glühwein am besten noch 1-2 Stunden gut durchziehen. So entfalten die Gewürze ihr Aroma besser in den Wein.
- Zum Schluss schöpfst du deinen weißen Glühwein mit einer Schöpfkelle ab. Vermeide dabei, dass die großen Gewürzteile mit ins Glas gelangen.
Weißer Glühwein – Tipps zum probieren:
- Wenn du noch etwas mehr Obst haben möchtest. Versuch doch einen Schluck Apfelsaft oder kleingewürfelte Apfelstücke hinzuzufügen.
- Alternativ bringt eine Mandarine noch schönen weihnachtlichen Geschmack für deinen weißen Glühwein.
- Statt Orangen kannst du wahlweise auch Zitronen benutzen. Dann bekommt dein weißer Glühwein eher einen säuerlich spritzigen Touch.
- Mit verschiedenen frischen Beeren kannst du deinen weißen Glühwein optional erweitern. Hier stehen dir die Früchte als Ganzes, Sirup oder Saft zur Verfügung. Probiere dich einfach aus.
Geeignete Weißweine für weißen Glühwein
Es eignen sich eine Menge Weißweine als Basis für den weißen Glühwein. Bevorzugen solltest du jedoch trockene oder maximal halbtrockene Varianten. Der Grund: durch Zucker und Zutaten kommt nachträglich noch genug Süße hinein. Auch wenn Glühwein bei Weinkennern eher belächelt wird, solltest du trotzdem nicht den billigsten Fusel nehmen – denn der steigt schnell unangenehm zu Kopf. Hier ein paar Marken, die ich dir empfehlen kann:
- Riesling
- Müller-Thurgau
- Grau- oder Weißburgunder
- Pinot Grigio
- Silvaner
- Chardonnay
- Kerner
- Grauburgunder
- Grüner Veltliner
Welche Gewürze eignen sich für weißen Glühwein?
Egal ob roter oder weißer Glühwein – den richtigen aromatischen Feinschliff erhälst du am Ende immer durch die Gewürze. Hier meine Vorschläge:
- Früchte: wie im obigen Rezept sind Orangen und Zitronen die beliebtesten Zutaten, um Süsse oder spritzigen Touch zu verleihen. Entweder als Saft, Früchtstückchen oder Schale. Aber auch Beeren (Heidel-, Holunderbeeren oder Granatapfelkerne) passen als Frucht oder Sirup super. Letztlicn kannst du deinen weißen Glühwein aber auch mit Apfel oder Birne geschmackvoll abrunden.
- Zucker: die zweit wichtigste Zutat ist Zucker. Bitte hier vorsichtig und in kleinen Schritten nachsüßen. Ob weißer oder brauner Zucker ist ganz deiner Kreativität überlassen. Ersterer ist etwas süßer, Letzterer überzeugt mit einem interessanten malzigen Geschmack. Alternativ kannst du auch gezielt mit Sirup, Agavendicksaft oder Honig etwas süßen.
- Blüten: Rosen- oder Hibiskusblüten sehen optisch nicht nur Klasse aus, sondern geben auch ein ganz dezentes Aroma in deinen weißen Glühwein.
Punsch und Glühwein Gewürzmischung – Köstliches Glühweingewürz für Glühpunsch, Kinderpunsch und Apfelpunsch: Gewürz ohne Zucker, alkoholfrei, vegan – 100g Beutel
Zauber der Gewürze Weißer Glühwein Gewürz, Weisser Glühwein Gewürzmischung, köstlichen weißen Glühwein zuhause selber machen, 40 g
Weißer Glühwein mit Schuss
Für den extra Schuss am Ende empfehle ich entweder Portwein, einen leichten Fruchtlikör oder einen kleinen Schuss Rum. Wie immer gilt: weniger ist mehr. Denn mit dem Schuss kommt nicht nur zusätzlicher Alkohol in deinen weißen Glühwein, sondern auch noch mehr Zucker.
Weißer Glühwein – die beliebte Alternative
Zur Jahrtausendwende noch beinahe unbekannt, hat er sich jetzt zum absoluten Weihnachtsmarkt-Getränk gemausert: der weiße Glühwein. Sicherlich ist sein roter Bruder noch ein Tick beliebter. Die weiße Variante erfreut sich jedoch steigender Beliebtheit. Und das hat auch seien Gründe.
Was ist weißer Glühwein?
Weißer Glühwein muss aus weißem Basiswein hergestellt werden und zwischen 7 und 14,5 Prozente aufweisen. Und eigentlich darf im Nachhinein kein weiterer Alkohol („Schuss“) hinzugefügt werden.
Was macht weißen Glühwein so beliebt?
In Deutschland herrscht eine größere Vorliebe für die weißen Reben. Denken wir an den Moselwein oder die Saaleweine. Der deutsche Gaumen ist eher auf Weißweine geeicht – insofern schmecken ihm auch weiße Glühweine richtig gut.
Weißer Glühwein ist durch die Beschaffenheit des zugrundeliegenden Basisweins auch spritziger und animierender – nicht so schwer auf der Zunge wie sein roter Verwandter. Durch weniger Tannine (Gerbstoffe) erhält er einen zusätzlich ansprechenderen Geschmack.
Wieviele Kalorien stecken in weißen Glühwein?
Im direkten Vergleich mit rotem Traubensaft, hat weißer Glühwein etwas weniger Kalorien. Grundlegend kannst du mit einem Wert von 120 bis 140 kcal rechnen. Mit Gewürzen, Zucker oder einem Schuss addierst du jeweils locker nochmal 20 bis 60 kcal drauf. Allerdings wirkt sich der höhere Säuregehalt besser auf die Bekömmlichkeit und Verdauung aus.